Kreative Schaffenspause

Den Winter haben wir für eine kreative Schaffenspause genutzt. Irgendwann muss man ja das ganze gebraute Bier auch mal trinken. Dann sind wir losgezogen und haben uns für eine neue Brauanlage interessiert. Diese und jene angesehen – erst im Internet und später dann live vor Ort. Mit vielen Leuten gesprochen, Preise verglichen und überlegt, was wohl das Richtige für unser schönes Hobby sein mag.

Die Entscheidung war nicht enfach: Nehmen wir eine 70 Liter Anlage, eine 100er oder 150 Liter? Und muss es Gas sein, oder geht es auch mit Strom? Gasbrenner im Keller und der viele Nebel dazu – geht das?
Wir habens probiert mit einem 14kW Brenner und einem 100 Liter Topf. Es geht nicht. Und es ist auch zu gefährtlich.
Also neuen Ort suchen. Das ist jetzt Teil vom überdachten Außengelände. Andere Leute würden vielleicht „Garage“ sagen – oder Carport.

Da musste dann Wasser und Strom hin gelegt werden in ausreichender Dimensionierung.

Letztlich entschieden haben wir uns für eine 100 Liter Anlage – gebaut von einem, der was davon versteht und quasi jeden Tag Brauanlagen unterschiedlicher Art und Größe herstellt. Wir haben es gesehen: Paletten voller Edelstahl Teile, Kisten mit Ventilen, Rohren und Bögen, eine großartige Werkstatt und ein Metallbau Experte, der auch noch Hobbybrauer ist. Was kann einem besseres passieren?

Also wurde in den letzten Monaten die Anlage gebaut mit zwei 100 Liter Töpfen zum Kochen und Läutern mit eingebauten Bodenabflüssen und eingelegtem Läuterboden. Dann noch ein 70 Liter Topf für den Nachguss. Dazu zwei 14kW Hockerkocher. Das Rührwerk haben wir uns selbst gebaut mit einem starken VW Scheibenwischer Motor. Dazu noch ein paar Schläuche, Eimer und Pumpe für 100° heiße Lebensmittel und schon kanns losgehen.

So ganz nebenbei mussten wir auch noch die Biere für die Brauschau 2018 brauen – aber dazu in einem anderen Artikel mehr.