Nach einer etwas längeren Pause war es heute endlich wieder so weit: Die Brauanlage lief an, die Malze wurden eingemaischt und der vertraute Duft von Hopfen und Würze zog durch den Raum. Es fühlt sich jedes Mal ein bisschen wie Heimkommen an, wenn der Kessel nach längerer Ruhepause wieder blubbert.
Der Start in den Brautag
Die Pause war ganz ok, aber man merkt schnell, wie sehr einem das Brauen doch fehlt. Heute stand ein Sud unseres Wijss Mariechen auf dem Plan. Das Rezept war schon öfter im Kessel und die Vorfreude, es endlich mal wieder umzusetzen, war groß.
Malz, Hopfen, Hefe – die Klassiker
Wie immer begann der Tag mit dem Schroten des Malzes. Der süßliche Duft erinnerte sofort daran, warum man sich die Mühe macht. Anschließend folgte das Einmaischen und die Rastphasen – Schritt für Schritt, ganz in Ruhe. Nach der Pause war es fast meditativ, wieder in diesen Rhythmus zu kommen.
Der Hopfen kam ebenfalls nicht zu kurz: Die Ernte ist kaum drei Wochen her und der Duft beim Ă–ffnen der vakuumierten Packung schon sehr verfĂĽhrerisch.
Kleine Pannen gehören dazu
Natürlich lief nicht alles perfekt – nach einer längeren Pause muss man sich erst wieder einspielen. Ein kleinerer Zwischenfall mit der Pumpe sorgte für ein klein wenig extra Arbeit, aber genau das macht den Charme eines Brautages aus.
Vorfreude aufs Ergebnis
Jetzt heißt es abwarten: Die Würze ist im Gärfass, die Hefe arbeitet – und in ein paar Wochen wissen wir, ob sich die Geduld gelohnt hat. Nach der langen Pause freuen wir uns besonders auf das erste Glas aus diesem Sud.
Als Hobbybrauer sind wir ständig auf der Suche nach Wegen, unsere Biere noch besser zu machen. Dabei führt kein Weg an einem Thema vorbei, das ebenso spannend wie unangenehm ist: Fehlaromen.
Was macht den Unterschied zwischen einem runden, ausgewogenen Bier und einem Sud, bei dem man unwillkürlich das Gesicht verzieht? Um das herauszufinden, haben wir am 08. Februar 2025 am Fehlaromenseminar der Braufreunde Münster teilgenommen – und es war eine absolut lohnende Erfahrung.
Theorie trifft Praxis – und die Nase
Das Seminar war zwei Hobbybrauern aus unserem Verein hervorragend organisiert und bot einen gelungenen Mix aus fachlicher Einführung und praktischer Verkostung. Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die Entstehung typischer Fehlaromen ging es direkt ans Eingemachte – oder besser gesagt: ans Eingeschenkte. Zwölf verschiedene Aromen, von Diacetyl über DMS bis zu Isoamylacetat, wurden gezielt in ein neutrales Bier eingebracht. So konnten wir riechen, schmecken und lernen, die einzelnen Fehlnoten gezielt zu erkennen.
Was uns besonders beeindruckt hat, war die Sensibilisierung der Sinne. Einige Aromen waren uns aus eigenen Erfahrungen vertraut – aber wir hätten sie vorher nie so klar benennen können. Der Aha-Effekt war groß, und mit jedem neuen Sample wuchs unser Verständnis dafür, wie wichtig sauberes Arbeiten, Hygiene und eine kontrollierte Gärung sind.
Fehlaromen sind kein VergnĂĽgen fĂĽr Zunge und Gaumen
Gemeinschaft und Austausch
Neben dem fachlichen Input war auch der Austausch mit den anderen Hobbybrauern ein echtes Highlight. Es tat gut, sich offen über eigene „Fehlversuche“ austauschen zu können, Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen – ganz ohne erhobenen Zeigefinger, dafür mit viel Humor und frisch erworbenem Fachwissen.
Das Fehlaromenseminar war für uns eine der lehrreichsten Stationen auf dem bisherigen Brauweg. Wer ernsthaft braut und seine Sinne schärfen möchte, dem kann ich eine solche Veranstaltung nur empfehlen. Die Braufreunde Münster haben hier schon zum wiederholten Male ein Format geschaffen, das Wissen vermittelt, Spaß macht und den Blick fürs Detail schärft.
Unsere kleine Welt der besonderen Bierkreationen ist voller Kreativität und Innovation. Besonders spannend wird es, wenn wir wieder mal mit verschiedenen Rezepturen experimentiert, um eine neue, besondere Bierspezialität zu schaffen. Heute möchten wir euch ein beinahe helles, leicht rötliches Bockbier vorstellen, das auf einem besonderen Rezept basiert: unserem „Rosi“ das wir sonst mit Rosmarin Zweigen veredelt haben – diesmal werden es Zirbenzapfen.
Die Inspiration: Das Rosi-Rezept
Das Originalrezept stammt ursprĂĽnglich von Maische Malz und Mehr. Dieses Rezept wurde entwickelt, um ein geschmackvolles, traditionelles Bockbier zu kreieren, das durch seine besondere Malzmischung und die Auswahl an Hopfensorten besticht.
Hier die wichtigsten Details zum Rezept:
Stammwürze: 16,6 °P
Alkoholgehalt: ca. 6,9 %
Farbe: 25 EBC (leicht rötlich)
Bitterkeit: 28 IBU
Die originale Basis dieses Bieres ist eine Mischung aus verschiedenen Malzen: MĂĽnchner Malz, Wiener Malz, Pilsner Malz, und ein wenig CaraMunich II.
In unserer heutigen Abwandlung haben wir etwas abgewandelt mit: Münchner Malz, Pale Ale, Melanoidin und als kleine Schaumverstärkung ein Pfund Haferflocken.
Wolfgang, der Sud und der GrĂĽnhopfen
FĂĽr das besondere Aroma kommen drei verschiedene Hopfensorten zum Einsatz: Saazer, Perle und den GrĂĽnhopfen aus eigenem Anbau. Diese sorgen fĂĽr eine ausgewogene Bittere und ein angenehmes Hopfenaroma.
Nach der Hauptgräubg mit unserer absoluten Standard Hefe „Notti“ kommen die Zirbenzapfen mit in den Gärtank. Nach wenigen Tagen haben diese ihr Aroma an den Sud abgegeben. Die anschließende Lagerung für mehrere Wochen verleiht dem Bier seine geschmeidige, abgerundete Textur.
Der Geschmack
Das Endergebnis ist ein faszinierendes Bockbier. Im Geschmack dominieren malzige, leicht süßliche Noten, die durch eine subtile Hopfenbittere ausbalanciert werden. Das Bier hat einen vollmundigen Körper, der von den verwendeten Malzen herrührt, und eine angenehme Wärme, die typisch für einen Bock ist.
Dieses Bier ist perfekt fĂĽr die kĂĽhleren Monate. Wir sind gespannt, wie es im Herbst schmecken wird.
Ein Brautag im Glanze des Maibocks: Sonnige Stunden beim Braun unseres Maibocks „MyBock 2024“. Ein strahlend blauer Himmel und die kalte FrĂĽhlingsluft begrĂĽĂźen uns an diesem Brautag und wir freuen uns auf einen schönen, gleichsam anstrengend aber auch erholsamen Brautag.
Das Rezept ist schnell gefunden und an die vorhandenen Vorräte von Malzen und Hopfen angepaßt.
Das Schroten des Malzes steht am Beginn des Tages
Während das Malz geschrotet wird, warten schon die glänzenden Edelstahlkessel darauf, mit Wasser gefüllt zu werden, um das Maischen vorzubereiten.
Wir brauchen für das heutige MyBock Rezept rund 80 l heißes Wasser beim 60° C zum Einmaischen.
Das Brauwasser flieĂźt in den Sudkessel
Kaum nimmt das Wasser steigende Temperaturen an, steigt auch schon der erste Dampf in die Luft.
Das frisch geschrotete Malz wird langsam in den Sudkessel gefĂĽllt und die Maische beginnt. Ein leckerer Malz- und Maischeduft liegt in der Luft.
Die Maische wird vom RĂĽhrwerk im Sudkessel ordentlich durchmischt
Über verschiedene Temperaturstufen wird die Maische bis zum Abmaischen geführt und dabei stets gut durchgerührt, damit sich die Temperaturen gleichmäßig verteilen und die Enzyme ihre Arbeit tun können. Denn ohne die Enzyme (Amylasen) in der Maische würde keine Stärke in Zucker umgewandelt, die später die Hefe benötigt, um daraus Alkohol zu machen.
Das Rotbier leuchtet richtig in der FrĂĽhlingssonne
Nach dem Abmaischen steht eine Pause an, die wir wie immer mit einem guten Glas Bier in der schönen Frühlingssonne verbringen und den Tag geniessen. Währenddessen ruht die Maische im Läuterbottich und wartet darauf, dass wir das Läutern beginnen.
Beim Läutern wird aus dem Maischesud die deutlich klarere Würze. Zuckersüß und malzig im Geschmack ist sie die Grundlage für unser Bier.
Schön klar fließt die Würze in den Sudkessel
Während die Würze köchelt, nutzen wir die sonnigen Pausen für kreative Gespräche. Die Liebe zum Handwerk und die Freude am Experimentieren verschmelzen in jedem Tropfen, der durch die Rohre und Schläuche der Brauanlage fließt.
Nun kommt der Hopfen zum Einsatz. Drei Sorten werden heute das MyBock mit fruchtigen Aromen und sanfter Bitterkeit bereichern. Kurz nachdem die WĂĽrze den Siedepunkt erreicht hat kommt der erste Hopfen dazu, zur Hälfte der Kochzeit der zweite und schlieĂźlich kurz vor dem Ende der dritte Hopfen – heute eine ordentliche Menge GrĂĽnhopfen. Sehr mild in der Bittere ab voll im fruchtigen Aroma.
Jede Menge GrĂĽnhopfen in der WĂĽrze
Am Ende der Kochzeit wir der Sud mit einem groben Sieb von den Hopfenresten und mit dem Whirlpool von Schwebestoffen und Trübungen befreit. Wir wollen ja ein möglichst klares Bier.
Das Jungbier darf sich im Kühler nun auf knappe 20° abkühlen und fließt in einem feinen Plätschern in den Gärtank. Das flüssige Gold wartet nun noch auf die richtige Temperatur, um die Hefe hinzuzufügen, damit diese ihr magisches Werk der Umwandlung von Zucker in Alkohol und fruchtige Aromen vollbringt.
Schon während der letzten Schritte des Brauens reinigen wir die Gerätschaften, Schläuche, Rohre und Kessel und während der MyBock nun im Tank seiner Fertigstellung entgegengeht genießen wir den Ausklang des Brautages in der Abendsonne. Der klare Himmel draußen spiegelt die Reinheit unseres Handwerks wider, während die Sonne langsam dem Abend entgegen sinkt.
Der Glanz des Rotbiers in der Abendsonne
Nun heißt es Warten auf den Tag, wo der MyBock wieder das Licht der Welt erblick und seinen Höhepunkt erreicht und als goldenes Bier in die Flaschen strömt, bereit, seine Geschichte zu erzählen.
Die Sonne strahlte am Himmel, als sich die Brauerei fĂĽr einen ganz besonderen Tag vorbereitete. Es war an der Zeit, „Wijss Mariechen“, ein erfolgreiches Rezept, ein zweites Mal zu brauen. Dieses Bier rheinischer Brauart war nicht nur ein Brauprojekt, sondern ein Symbol der Liebe und Verbundenheit, das auf der Verlobungsfeier von Ulis Sohn Thomas ausgeschenkt werden sollte.
Die Geschichte von „Wijss Mariechen“ begann vor einem Jahr, als Uli beschloss, ein einzigartiges Bier fĂĽr eine Hochzeit in der groĂźen Familie zu brauen. Als leidenschaftlicher Hobbybrauer hatte Uli bereits einige s an Erfahrung gesammelt, aber dieses Projekt sollte etwas ganz Besonderes werden.
Das erste Brauen von „Wijss Mariechen“ war ein voller Erfolg. Es war ein sehr helles, feines, und leicht spritziges Bier mit einer leichten Pfirsichnote und einer angenehmen, leicht wĂĽrzigen Note. Die Gäste der Hochzeit waren begeistert von diesem einzigartigen Bier, das mit so viel Liebe und Sorgfalt gebraut wurde.
Nun war die Zeit gekommen, das zweite Mal „Wijss Mariechen“ zu brauen. Uli hatte das Rezept verfeinert und einige kleine Anpassungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass das Bier noch besser schmecken wĂĽrde als beim ersten Mal.
„Wijss Mariechen“ wird nun reifen und sich entwickeln, um auf der Verlobungsfeier von Thomas in einigen Wochen genossen zu werden. Es wird ein Bier sein, das nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch eine kleine Geschichte von Tradition erzählt. Und während das Bier in den Lagern ruht, wird die Vorfreude auf den groĂźen Tag weiter wachsen.
Das wird ein herrlicher Brautag: Pfingstsamstag, das Wetter ist mit Sonne und strahlend blauem Himmel ein absoluter Traum. Kann losgehen.
Inmitten der malerischen fränkischen Landschaft, umgeben von sanften HĂĽgeln und grĂĽnen Wiesen, steht ein besonderer Tag bevor. Heute ist Brautag fĂĽr unser fränkisches Braunbier „Bruni“. Die Brauerei öffnet heute mal wieder ihre TĂĽren, um gemeinsam das handwerkliche Brauen zu zelebrieren…
Der malerische Garten in Westfalen muss heute als fränkische Landschaft herhalten.
Da wir noch in Franken, sondern in Rheine in Westfalen brauen, müssen wir uns die malerische fränkische Landschaft leider denken.
Schon früh am Morgen herrscht emsiges Treiben in der Brauerei. Die Braumeister sind mit vollem Einsatz dabei, den Sudkessel vorzubereiten und die Zutaten sorgfältig abzuwiegen. Das Malz wird geschrotet und ein Duft von Malz und Hopfen erfüllt die Luft und lässt Vorfreude auf das fertige Bier aufkommen.
Während des Brautages legen wir wie immer selbst Hand an beim Maischen, Läutern und Kochen was das Zeug hält. Es ist ein Fest der Sinne, bei dem wir die verschiedenen Aromen des Brauvorgangs genießen.
Frisch eingemaischt kommt schon der erste markante Duft aus der Brauerei
Der Brautag ist ein Fest des Miteinanders, bei dem wir eine unvergessliche Zeit verbringen können. Es ist eine Gelegenheit, die Gemeinschaft und die Leidenschaft für handwerkliches Bierbrauen zu zelebrieren.
Selbstverständlich kommt auch das leibliche Wohl an unserem Brautag nicht zu kurz. Heute gibt es eine besondere Gaumenfreude: Ein von Brauer Uli herrlich gefülltes Hähnchen aus dem Ofen. Saftig, zart und mit einer verlockenden Gewürzmischung perfekt leicht scharf abgestimmt, wird dieses Meisterwerk die Geschmacksknospen verwöhnen. Beinahe noch besser sind die angerösteten Kartoffeln, auf denen das Hähnchen im Ofen gegart wurde.
Die Kombination aus dem aromatischen Hähnchen und die Verkostung von handverlesenen Bieren befreundeter Brauer schafft eine harmonische Verbindung von Geschmackserlebnissen, die die Sinne belebt und den Gaumen verwöhnt.
Das kupferfarbene „Waldmoor Märzen“Das hell gelbe „Rheinisch Pale Ale“
Schon bald werden wir die Möglichkeit haben, das fertige „Bruni“ zu probieren und uns von seinem unverwechselbaren Geschmack ĂĽberzeugen zu lassen. Von malzig bis hopfenbetont, jeder Schluck erzählt eine Geschichte und lässt uns die Liebe und Leidenschaft spĂĽren, die in jedem Tropfen dieses fränkischen Braunbiers steckt.
Wenn wir dann davon träumen, wie auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt und ein reichhaltiges Buffet mit fränkischen Spezialitäten wie deftigen BratwĂĽrsten, knusprigem Schäufele und hausgemachten BiersoĂźen auf uns wartet und als perfekte Begleitung zu unserem selbstgebrauten „Bruni“ eine wahre Gaumenfreude bereiten wird.
Was gibt es Schöneres, als an einem verregneten Samstag im Februar ein köstliches Bier zu brauen? Unsere Leidenschaft fĂĽr die Braukunst und unser Streben nach dem perfekten Bier sind heute aufs Neue entfacht worden. Mit viel Liebe und Hingabe haben wir unsere Zutaten sorgfältig ausgewählt, um unser legendäres Maibock „MyBock“ zu brauen – ein Bier, das bereits zahlreiche Gaumen verwöhnt hat.
Uli beim EinmaischenDas RĂĽhrwerk mit der Maische bei der ArbeitHeizen – Viel Gas bei den niedrigen AuĂźentemperaturen
Den Hopfen im Rezept von Maischemalzundmehr haben wir ein wenig modifiziert nach unseren Vorräten:
Spalter Select mit 6,2 % α
Sterling mit 10 % α
Cascade mit 8,6 % α
Der Sud wird gekĂĽhlt in den ZKG gepumptCO2 kann kommen. Der Gärverschluss ist bereit.Bier fĂĽr die Brauer darf auch nicht fehlen …
Das Brauen unseres Maibocks ist fĂĽr uns mehr als nur ein Hobby, es ist eine Passion. Wir haben uns fĂĽr eine lange Reifezeit entschieden, um unserem Bier seinen unvergleichlichen Geschmack zu verleihen. Jeder Schritt des Brauprozesses wird von uns ĂĽberwacht und dokumentiert, um sicherzustellen, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen. 10 Stunden hat unser Brautag heute auf der Uhr.
Zwischendurch haben wir noch versucht die digitale Spindel in Betrieb zu nehmen und zu kalibrieren. Nur hat das nicht so ganz funktioniert – die Spindel ist zwar im WLAN und hat sich auch mit dem Brewfather verbunden. Temperaturanzeige haben wir gut hinbekommen. Aber die Messung des Zuckergehaltes der WĂĽrze wollte nicht so recht mitmachen trotz Kalibrierung mit Zuckerlösung genau nach Anleitung. MĂĽssen wir dann wohl nochmal wiederholen.
Es kommen diese Jahr noch einige weitere Brautage und wer weiß schon, was dann an besonderen Aufgaben ansteht 🙂
Wir haben uns heute mal hingesetzt und einen Plan fĂĽr das neue Jahr 2023 gemacht.
Zwischen den Brau-Tagen liegen auch ein paar Events, wo wir hinfahren wollen und einige weitere Touren ganz ohne Event. Nur mit Bier haben die irgendwie immer zu tun.
Der vorläufige Plan
Die Rezepte sind schonmal ausgesucht aus der Liste unserer Klassiker. Zum einfacheren Auffinden auch auf der Seite Brau-Plan eingetragen.
Die Zutaten sind aufgelistet und werden – soweit nicht vorhanden – die Tage dann mal bestellt.
Touren, Events und Festivals
Wo gehts hin in 2023 ?
Wie jedes Jahr fahren wir auch diesen Herbst am ersten September-Wochenende zur Lingener Bierkultur. Und im Oktober dann nach Trier ins Blesius Garten zum 9. Trierer Bierfestival bei Kraft-Bräu.
In Trier werden wir wieder einen Stand haben – was es dort geben wird, geben wir erst bekannt, wenn es gebraut ist und schmeckt …
Zwischendurch gehts in die Fränkische Schweiz für ein paar Tage auf Bier-Radtour. Da gibt es viel zu entdecken, was mit Bier und Brauen zu tun hat. Planung läuft.
Und natürlich werden wir Seb im Kraft-Bräu auch noch einen gelegentlichen Besuch in Trier abstatten. So wie es aussieht, pünktlich zur Eröffnung der Biergarten Saison am ersten Mai.
Die alte Posthalterei in Lingen besuchen wir auch nochmal. Da das ja quasi um die Ecke ist, wird das eine eher spontane Fahrt. Passt auch mal gut an einem Samstag.
Dazwischen liegen dann noch die Termine der Braufreunde MĂĽnster – unserem heimischen Brauverein. Da sind die Daten noch nicht bekannt. Aber geplant ist so einiges. Ob es wieder eine Brauschau geben wird ist wohl leider eher unwahrscheinlich, da uns eine geeignete Lokation in MĂĽnster fehlt.
Also: Wird ein spannendes Bier- und Brau-Jahr 2023. Prost !
Heute ist Brauen von für und mit dem Brauverein angesagt. Die Brauer-Kollegen aus dem Verein brauen im Läuterwerk. Wir haben uns entschlossen, unseren Teil in unserer Brauwerkstatt in Rheine zu brauen und dann den fertigen Sud mit nach Münster zu nehmen.
Dort wird dann die Gärung zentral im Läuterwerk von Vorty gemanaged und am Ende der Gärung die Sude alle miteinander verschnitten und im Holzfass gereift. Auf das Ergebnis darf man gespannt sein.
Bei uns gehts ganz normal los mit dem Schroten.
Beim Einmaischen stellen wir dann fest: Der Motor will nicht mehr so recht mitmachen. Das RĂĽhrwerk droht auszufallen.
Also kurzerhand einmal zerlegen, reinigen, neu fetten und hoffen, dass es nochmal durchhält. Langer Rede kurzer Sinn: Hat geklappt. Trotzdem wird direkt ein Ersatzmotor neu bestellt. Wichtig: Das Gewinde muss zu unserem Rührwerk passen.
Wie schön, wenn der Sud kocht …… und man Zeit fĂĽr eine kleine Kaffeepause in der Herbstsonne hat 🙂
Am Ende war der Sud fertig – 50 Liter fĂĽr den Verein, 50 Liter fĂĽr uns.
Mal sehen, ob unser Teil des Sudes nicht zu dĂĽnn geraten ist, um noch ein gutes Bier zu werden – wenn auch ein leichtes.
Wir stellen mal an mit 11,5° Brix und der 34/70 Hefe.
Am Freitag war es soweit: Das fertig gereifte Bier, abgefüllt in geliehene Fässer des Gastgebers Kraft-Bräu wurde verladen und auf den Weg nach Trier gebracht.