Archiv der Kategorie: Brauen

Ein besonderes Bockbier: Beinahe hell und rötlich – diesmal mit Zirbenzapfen

Unsere kleine Welt der besonderen Bierkreationen ist voller Kreativität und Innovation. Besonders spannend wird es, wenn wir wieder mal mit verschiedenen Rezepturen experimentiert, um eine neue, besondere Bierspezialität zu schaffen. Heute möchten wir euch ein beinahe helles, leicht rötliches Bockbier vorstellen, das auf einem besonderen Rezept basiert: unserem „Rosi“ das wir sonst mit Rosmarin Zweigen veredelt haben – diesmal werden es Zirbenzapfen.

Die Inspiration: Das Rosi-Rezept

Das Originalrezept stammt ursprünglich von Maische Malz und Mehr. Dieses Rezept wurde entwickelt, um ein geschmackvolles, traditionelles Bockbier zu kreieren, das durch seine besondere Malzmischung und die Auswahl an Hopfensorten besticht.

Hier die wichtigsten Details zum Rezept:

  • Stammwürze: 16,6 °P
  • Alkoholgehalt: ca. 6,9 %
  • Farbe: 25 EBC (leicht rötlich)
  • Bitterkeit: 28 IBU

Die originale Basis dieses Bieres ist eine Mischung aus verschiedenen Malzen: Münchner Malz, Wiener Malz, Pilsner Malz, und ein wenig CaraMunich II.

In unserer heutigen Abwandlung haben wir etwas abgewandelt mit: Münchner Malz, Pale Ale, Melanoidin und als kleine Schaumverstärkung ein Pfund Haferflocken.

Wolfgang, der Sud und der Grünhopfen

Für das besondere Aroma kommen drei verschiedene Hopfensorten zum Einsatz: Saazer, Perle und den Grünhopfen aus eigenem Anbau. Diese sorgen für eine ausgewogene Bittere und ein angenehmes Hopfenaroma.

Nach der Hauptgräubg mit unserer absoluten Standard Hefe „Notti“ kommen die Zirbenzapfen mit in den Gärtank. Nach wenigen Tagen haben diese ihr Aroma an den Sud abgegeben. Die anschließende Lagerung für mehrere Wochen verleiht dem Bier seine geschmeidige, abgerundete Textur.

Der Geschmack

Das Endergebnis ist ein faszinierendes Bockbier. Im Geschmack dominieren malzige, leicht süßliche Noten, die durch eine subtile Hopfenbittere ausbalanciert werden. Das Bier hat einen vollmundigen Körper, der von den verwendeten Malzen herrührt, und eine angenehme Wärme, die typisch für einen Bock ist.

Dieses Bier ist perfekt für die kühleren Monate. Wir sind gespannt, wie es im Herbst schmecken wird.

Today is „Brew My Bock“ Day

Ein Brautag im Glanze des Maibocks: Sonnige Stunden beim Braun unseres Maibocks „MyBock 2024“. Ein strahlend blauer Himmel und die kalte Frühlingsluft begrüßen uns an diesem Brautag und wir freuen uns auf einen schönen, gleichsam anstrengend aber auch erholsamen Brautag.

Das Rezept ist schnell gefunden und an die vorhandenen Vorräte von Malzen und Hopfen angepaßt.

Das Schroten des Malzes steht am Beginn des Tages

Während das Malz geschrotet wird, warten schon die glänzenden Edelstahlkessel darauf, mit Wasser gefüllt zu werden, um das Maischen vorzubereiten.

Wir brauchen für das heutige MyBock Rezept rund 80 l heißes Wasser beim 60° C zum Einmaischen.

Das Brauwasser fließt in den Sudkessel

Kaum nimmt das Wasser steigende Temperaturen an, steigt auch schon der erste Dampf in die Luft.

Das frisch geschrotete Malz wird langsam in den Sudkessel gefüllt und die Maische beginnt. Ein leckerer Malz- und Maischeduft liegt in der Luft.

Die Maische wird vom Rührwerk im Sudkessel ordentlich durchmischt

Über verschiedene Temperaturstufen wird die Maische bis zum Abmaischen geführt und dabei stets gut durchgerührt, damit sich die Temperaturen gleichmäßig verteilen und die Enzyme ihre Arbeit tun können. Denn ohne die Enzyme (Amylasen) in der Maische würde keine Stärke in Zucker umgewandelt, die später die Hefe benötigt, um daraus Alkohol zu machen.

Das Rotbier leuchtet richtig in der Frühlingssonne

Nach dem Abmaischen steht eine Pause an, die wir wie immer mit einem guten Glas Bier in der schönen Frühlingssonne verbringen und den Tag geniessen. Währenddessen ruht die Maische im Läuterbottich und wartet darauf, dass wir das Läutern beginnen.

Beim Läutern wird aus dem Maischesud die deutlich klarere Würze. Zuckersüß und malzig im Geschmack ist sie die Grundlage für unser Bier.

Schön klar fließt die Würze in den Sudkessel

Während die Würze köchelt, nutzen wir die sonnigen Pausen für kreative Gespräche. Die Liebe zum Handwerk und die Freude am Experimentieren verschmelzen in jedem Tropfen, der durch die Rohre und Schläuche der Brauanlage fließt.

Nun kommt der Hopfen zum Einsatz. Drei Sorten werden heute das MyBock mit fruchtigen Aromen und sanfter Bitterkeit bereichern. Kurz nachdem die Würze den Siedepunkt erreicht hat kommt der erste Hopfen dazu, zur Hälfte der Kochzeit der zweite und schließlich kurz vor dem Ende der dritte Hopfen – heute eine ordentliche Menge Grünhopfen. Sehr mild in der Bittere ab voll im fruchtigen Aroma.

Jede Menge Grünhopfen in der Würze

Am Ende der Kochzeit wir der Sud mit einem groben Sieb von den Hopfenresten und mit dem Whirlpool von Schwebestoffen und Trübungen befreit. Wir wollen ja ein möglichst klares Bier.

Das Jungbier darf sich im Kühler nun auf knappe 20° abkühlen und fließt in einem feinen Plätschern in den Gärtank. Das flüssige Gold wartet nun noch auf die richtige Temperatur, um die Hefe hinzuzufügen, damit diese ihr magisches Werk der Umwandlung von Zucker in Alkohol und fruchtige Aromen vollbringt.

Schon während der letzten Schritte des Brauens reinigen wir die Gerätschaften, Schläuche, Rohre und Kessel und während der MyBock nun im Tank seiner Fertigstellung entgegengeht genießen wir den Ausklang des Brautages in der Abendsonne. Der klare Himmel draußen spiegelt die Reinheit unseres Handwerks wider, während die Sonne langsam dem Abend entgegen sinkt.

Der Glanz des Rotbiers in der Abendsonne

Nun heißt es Warten auf den Tag, wo der MyBock wieder das Licht der Welt erblick und seinen Höhepunkt erreicht und als goldenes Bier in die Flaschen strömt, bereit, seine Geschichte zu erzählen.

Beinahe schon eine Tradition: Wir brauen ‚Wijss Mariechen‘ zum zweiten mal

Die Sonne strahlte am Himmel, als sich die Brauerei für einen ganz besonderen Tag vorbereitete. Es war an der Zeit, „Wijss Mariechen“, ein erfolgreiches Rezept, ein zweites Mal zu brauen. Dieses Bier rheinischer Brauart war nicht nur ein Brauprojekt, sondern ein Symbol der Liebe und Verbundenheit, das auf der Verlobungsfeier von Ulis Sohn Thomas ausgeschenkt werden sollte.

Die Geschichte von „Wijss Mariechen“ begann vor einem Jahr, als Uli beschloss, ein einzigartiges Bier für eine Hochzeit in der großen Familie zu brauen. Als leidenschaftlicher Hobbybrauer hatte Uli bereits einige s an Erfahrung gesammelt, aber dieses Projekt sollte etwas ganz Besonderes werden.

Das erste Brauen von „Wijss Mariechen“ war ein voller Erfolg. Es war ein sehr helles, feines, und leicht spritziges Bier mit einer leichten Pfirsichnote und einer angenehmen, leicht würzigen Note. Die Gäste der Hochzeit waren begeistert von diesem einzigartigen Bier, das mit so viel Liebe und Sorgfalt gebraut wurde.

Nun war die Zeit gekommen, das zweite Mal „Wijss Mariechen“ zu brauen. Uli hatte das Rezept verfeinert und einige kleine Anpassungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass das Bier noch besser schmecken würde als beim ersten Mal.

„Wijss Mariechen“ wird nun reifen und sich entwickeln, um auf der Verlobungsfeier von Thomas in einigen Wochen genossen zu werden. Es wird ein Bier sein, das nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch eine kleine Geschichte von Tradition erzählt. Und während das Bier in den Lagern ruht, wird die Vorfreude auf den großen Tag weiter wachsen.

Brautag: 27.05.2023 – „Bruni“ unser fränkisches Braunbier

Das wird ein herrlicher Brautag: Pfingstsamstag, das Wetter ist mit Sonne und strahlend blauem Himmel ein absoluter Traum. Kann losgehen.

Inmitten der malerischen fränkischen Landschaft, umgeben von sanften Hügeln und grünen Wiesen, steht ein besonderer Tag bevor. Heute ist Brautag für unser fränkisches Braunbier „Bruni“. Die Brauerei öffnet heute mal wieder ihre Türen, um gemeinsam das handwerkliche Brauen zu zelebrieren…

Der malerische Garten in Westfalen muss heute als fränkische Landschaft herhalten.

Da wir noch in Franken, sondern in Rheine in Westfalen brauen, müssen wir uns die malerische fränkische Landschaft leider denken.

Schon früh am Morgen herrscht emsiges Treiben in der Brauerei. Die Braumeister sind mit vollem Einsatz dabei, den Sudkessel vorzubereiten und die Zutaten sorgfältig abzuwiegen. Das Malz wird geschrotet und ein Duft von Malz und Hopfen erfüllt die Luft und lässt Vorfreude auf das fertige Bier aufkommen.

Während des Brautages legen wir wie immer selbst Hand an beim Maischen, Läutern und Kochen was das Zeug hält. Es ist ein Fest der Sinne, bei dem wir die verschiedenen Aromen des Brauvorgangs genießen.

Frisch eingemaischt kommt schon der erste markante Duft aus der Brauerei

Der Brautag ist ein Fest des Miteinanders, bei dem wir eine unvergessliche Zeit verbringen können. Es ist eine Gelegenheit, die Gemeinschaft und die Leidenschaft für handwerkliches Bierbrauen zu zelebrieren.

Selbstverständlich kommt auch das leibliche Wohl an unserem Brautag nicht zu kurz. Heute gibt es eine besondere Gaumenfreude: Ein von Brauer Uli herrlich gefülltes Hähnchen aus dem Ofen. Saftig, zart und mit einer verlockenden Gewürzmischung perfekt leicht scharf abgestimmt, wird dieses Meisterwerk die Geschmacksknospen verwöhnen. Beinahe noch besser sind die angerösteten Kartoffeln, auf denen das Hähnchen im Ofen gegart wurde.

Die Kombination aus dem aromatischen Hähnchen und die Verkostung von handverlesenen Bieren befreundeter Brauer schafft eine harmonische Verbindung von Geschmackserlebnissen, die die Sinne belebt und den Gaumen verwöhnt.

Heute haben wir für die Verkostung mit dem „Waldmoor Märzen“ und dem „Rheinisch Pale Ale“ zwei tolle Biere der „Borgster’s Erlebnisbrauerei“ in Lohmar die uns sehr gut gefallen.

Das kupferfarbene „Waldmoor Märzen“
Das hell gelbe „Rheinisch Pale Ale“

Schon bald werden wir die Möglichkeit haben, das fertige „Bruni“ zu probieren und uns von seinem unverwechselbaren Geschmack überzeugen zu lassen. Von malzig bis hopfenbetont, jeder Schluck erzählt eine Geschichte und lässt uns die Liebe und Leidenschaft spüren, die in jedem Tropfen dieses fränkischen Braunbiers steckt.

Wenn wir dann davon träumen, wie auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt und ein reichhaltiges Buffet mit fränkischen Spezialitäten wie deftigen Bratwürsten, knusprigem Schäufele und hausgemachten Biersoßen auf uns wartet und als perfekte Begleitung zu unserem selbstgebrauten „Bruni“ eine wahre Gaumenfreude bereiten wird.

Brautag 25. Februar: Unser MyBock 2023

Was gibt es Schöneres, als an einem verregneten Samstag im Februar ein köstliches Bier zu brauen? Unsere Leidenschaft für die Braukunst und unser Streben nach dem perfekten Bier sind heute aufs Neue entfacht worden. Mit viel Liebe und Hingabe haben wir unsere Zutaten sorgfältig ausgewählt, um unser legendäres Maibock „MyBock“ zu brauen – ein Bier, das bereits zahlreiche Gaumen verwöhnt hat.

Uli beim Einmaischen
Das Rührwerk mit der Maische bei der Arbeit
Heizen – Viel Gas bei den niedrigen Außentemperaturen

Den Hopfen im Rezept von Maischemalzundmehr haben wir ein wenig modifiziert nach unseren Vorräten:

  • Spalter Select mit 6,2 % α
  • Sterling mit 10 % α
  • Cascade mit 8,6 % α
Der Sud wird gekühlt in den ZKG gepumpt
CO2 kann kommen. Der Gärverschluss ist bereit.
Bier für die Brauer darf auch nicht fehlen …

Das Brauen unseres Maibocks ist für uns mehr als nur ein Hobby, es ist eine Passion. Wir haben uns für eine lange Reifezeit entschieden, um unserem Bier seinen unvergleichlichen Geschmack zu verleihen. Jeder Schritt des Brauprozesses wird von uns überwacht und dokumentiert, um sicherzustellen, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen. 10 Stunden hat unser Brautag heute auf der Uhr.

Zwischendurch haben wir noch versucht die digitale Spindel in Betrieb zu nehmen und zu kalibrieren. Nur hat das nicht so ganz funktioniert – die Spindel ist zwar im WLAN und hat sich auch mit dem Brewfather verbunden. Temperaturanzeige haben wir gut hinbekommen. Aber die Messung des Zuckergehaltes der Würze wollte nicht so recht mitmachen trotz Kalibrierung mit Zuckerlösung genau nach Anleitung. Müssen wir dann wohl nochmal wiederholen.

Es kommen diese Jahr noch einige weitere Brautage und wer weiß schon, was dann an besonderen Aufgaben ansteht 🙂

Brau-Plan 2023

Wir haben uns heute mal hingesetzt und einen Plan für das neue Jahr 2023 gemacht.

Zwischen den Brau-Tagen liegen auch ein paar Events, wo wir hinfahren wollen und einige weitere Touren ganz ohne Event. Nur mit Bier haben die irgendwie immer zu tun.

Der vorläufige Plan

Die Rezepte sind schonmal ausgesucht aus der Liste unserer Klassiker. Zum einfacheren Auffinden auch auf der Seite Brau-Plan eingetragen.

Die Zutaten sind aufgelistet und werden – soweit nicht vorhanden – die Tage dann mal bestellt.

Touren, Events und Festivals

Wo gehts hin in 2023 ?

Wie jedes Jahr fahren wir auch diesen Herbst am ersten September-Wochenende zur Lingener Bierkultur. Und im Oktober dann nach Trier ins Blesius Garten zum 9. Trierer Bierfestival bei Kraft-Bräu.

In Trier werden wir wieder einen Stand haben – was es dort geben wird, geben wir erst bekannt, wenn es gebraut ist und schmeckt …

Zwischendurch gehts in die Fränkische Schweiz für ein paar Tage auf Bier-Radtour. Da gibt es viel zu entdecken, was mit Bier und Brauen zu tun hat. Planung läuft.

Und natürlich werden wir Seb im Kraft-Bräu auch noch einen gelegentlichen Besuch in Trier abstatten. So wie es aussieht, pünktlich zur Eröffnung der Biergarten Saison am ersten Mai.

Die alte Posthalterei in Lingen besuchen wir auch nochmal. Da das ja quasi um die Ecke ist, wird das eine eher spontane Fahrt. Passt auch mal gut an einem Samstag.

Dazwischen liegen dann noch die Termine der Braufreunde Münster – unserem heimischen Brauverein. Da sind die Daten noch nicht bekannt. Aber geplant ist so einiges. Ob es wieder eine Brauschau geben wird ist wohl leider eher unwahrscheinlich, da uns eine geeignete Lokation in Münster fehlt.

Also: Wird ein spannendes Bier- und Brau-Jahr 2023. Prost !

Sommerlicher Brautag im November

Heute ist Brauen von für und mit dem Brauverein angesagt. Die Brauer-Kollegen aus dem Verein brauen im Läuterwerk. Wir haben uns entschlossen, unseren Teil in unserer Brauwerkstatt in Rheine zu brauen und dann den fertigen Sud mit nach Münster zu nehmen.

Dort wird dann die Gärung zentral im Läuterwerk von Vorty gemanaged und am Ende der Gärung die Sude alle miteinander verschnitten und im Holzfass gereift. Auf das Ergebnis darf man gespannt sein.

Bei uns gehts ganz normal los mit dem Schroten.

Beim Einmaischen stellen wir dann fest: Der Motor will nicht mehr so recht mitmachen. Das Rührwerk droht auszufallen.

Also kurzerhand einmal zerlegen, reinigen, neu fetten und hoffen, dass es nochmal durchhält. Langer Rede kurzer Sinn: Hat geklappt. Trotzdem wird direkt ein Ersatzmotor neu bestellt. Wichtig: Das Gewinde muss zu unserem Rührwerk passen.

Wie schön, wenn der Sud kocht …
… und man Zeit für eine kleine Kaffeepause in der Herbstsonne hat 🙂

Am Ende war der Sud fertig – 50 Liter für den Verein, 50 Liter für uns.

Mal sehen, ob unser Teil des Sudes nicht zu dünn geraten ist, um noch ein gutes Bier zu werden – wenn auch ein leichtes.

Wir stellen mal an mit 11,5° Brix und der 34/70 Hefe.

Lingener Bierkultur 2022

Nachdem letztes Jahr unter Corona Bedingungen alles etwas anders war, ist es dieses Jahr wieder nahezu wie vor der Corona Zeit. Die Lingener Bierkultur im bekannten Stil mit vielen Brauern, Brauereien und tollen Bieren.

Übrigens sind wir schon seit mindestens fünf Jahren mit diesem Foto auf der Webseite der Lingener Bierkultur als „Werbegesichter“ zu sehen. Sehr preiswerte Models…

Und natürlich haben wir auch dieses Jahr wieder viele tolle Biere probiert. Demnächst werden wir in Trier auf dem dortigen 8. Trierer Bierfestival ja dann zum ersten mal selbst hinter dem Tresen stehen und unser eigenes Bier ausschenken. Wir sind schon irre gespannt!

Übrigens ist auch die Musik jedes Jahr live und sehr gut passend zum Event. Dieses Mal war die „Bühne“ im Innenraum platziert, was sehr gut angekommen ist.

Brauen im Läuterwerk

Heute waren wir den ganzen Tag zu Gast im Läuterwerk bei Marcus Vortkamp, um uns Bier für das 8. Trierer Bierfestival zu brauen.

Es ging früh los mit dem Einmaischen – Vorty hatte schon ordentlich angeheizt und das Malz war fertig geschrotet:

125kg Pilsener Malz und 3 kg Weizenmalz.

Einmaischen um 9.00 Uhr bei 62° in 400 l Hauptguss. Was für eine Maische! Dann ging’s für 45 Minuten auf 66° und dann für 10 Minuten auf 78°. Nach erfolgreicher Jodprobe geläutert.

Kurz nach 12.30 Uhr mit dem Würze Kochen begonnen – und so 500 l Würze brauchten dann auch mal ein paar Minuten, bis es richtig kocht. Kurz nach 14.00 Uhr waren wir dann mit dem Kochen durch. Die Hopfengaben von 500g Enigma kamen nach 50 Minuten, 300g Fuggles nach weiteren 30 Minuten und 200g Fuggles in den Whirlpool bei 80°.

Ein super Tag so ein Brautag, wenn man ein paar Hände mehr zur Verfügung hat…

Der ganze Brauvorgang geht doch bei 500 l etwas anders was die Zeiten für Aufheizen auf die verschiedenen Temperaturen angeht. Auch das Läutern und Umpumpen in die Sudpfanne dauern einfach mal etwas länger.

Trotzdem waren wir nach rund 8 Stunden fertig, der Sud im Gärtank und die Anlage wieder sauber.

Den Sud im Gärtank dann auf Temperatur gebracht und mit der obergärigen BE-256 Hefe bei ca. 20° angestellt. Vorty hat dann nach der Hauptgärung bei 12° Brix noch 50 l Quittensaft (pasteurisiert) dazugegeben. Den Zucker hat die Hefe dann auch gerne noch verknuspert.

Vielen Dank Vorty 😀