Heute auf der 4. Lingener Bierkultur. Sehr coole Veranstaltung mit tollen Bieren von groĂartigen Brauern.
Wir hatten jede Menge SpaĂ đ
Heute brauen wir das „Sommerfest Red Ale“ – auch wenn das Sommerfest schon ein paar Wochen her ist. Es war auch so genug Bier da. Und Schinken – wie man heute weiĂ.
Hier geht’s zum Original-Rezept.
Die Maische lĂ€uft schonmal. Und das am Samstag Morgen um 9 đ
Ein Bier wird’s auf jeden Fall …
Anfang des Jahres war ja schon klar, dass auch in 2018 wieder eine Brauschau stattfinden wird. Also muss auch frisches Bier her. Also was machen wir?
AltbewÀhrtes neu brauen oder etwas neues ausprobieren?
Wir haben uns fĂŒr zwei neue Rezepte entschieden. Es wurden:
Wie der Name schon sagt ein Stout, das eindeutig nach Cookies schmeckt und bei dem wir glauben, dass das KrĂŒmelmonster wohl seinen SpaĂ daran hĂ€tte.
Ein belgisches Wit mit Koriander und Kardamom Note – sehr weich im Geschmack mit einem herrlichen Duft und sehr cremigem Schaum.
Wir sind natĂŒrlich gespannt, wie die beiden Kandidaten auf der Brauschau beim Publikum ankommen und freuen uns schon sehr auf die Teilnahme und den sicher wieder sehr anstrengenden aber auch sehr schönen Tag mit den Braufreunden und den Freunden des handwerklich gebrauten Bieres.
Den Winter haben wir fĂŒr eine kreative Schaffenspause genutzt. Irgendwann muss man ja das ganze gebraute Bier auch mal trinken. Dann sind wir losgezogen und haben uns fĂŒr eine neue Brauanlage interessiert. Diese und jene angesehen – erst im Internet und spĂ€ter dann live vor Ort. Mit vielen Leuten gesprochen, Preise verglichen und ĂŒberlegt, was wohl das Richtige fĂŒr unser schönes Hobby sein mag.
Die Entscheidung war nicht enfach: Nehmen wir eine 70 Liter Anlage, eine 100er oder 150 Liter? Und muss es Gas sein, oder geht es auch mit Strom? Gasbrenner im Keller und der viele Nebel dazu – geht das?
Wir habens probiert mit einem 14kW Brenner und einem 100 Liter Topf. Es geht nicht. Und es ist auch zu gefÀhrtlich.
Also neuen Ort suchen. Das ist jetzt Teil vom ĂŒberdachten AuĂengelĂ€nde. Andere Leute wĂŒrden vielleicht âGarageâ sagen – oder Carport.
Da musste dann Wasser und Strom hin gelegt werden in ausreichender Dimensionierung.
Letztlich entschieden haben wir uns fĂŒr eine 100 Liter Anlage – gebaut von einem, der was davon versteht und quasi jeden Tag Brauanlagen unterschiedlicher Art und GröĂe herstellt. Wir haben es gesehen: Paletten voller Edelstahl Teile, Kisten mit Ventilen, Rohren und Bögen, eine groĂartige Werkstatt und ein Metallbau Experte, der auch noch Hobbybrauer ist. Was kann einem besseres passieren?
Also wurde in den letzten Monaten die Anlage gebaut mit zwei 100 Liter Töpfen zum Kochen und LĂ€utern mit eingebauten BodenabflĂŒssen und eingelegtem LĂ€uterboden. Dann noch ein 70 Liter Topf fĂŒr den Nachguss. Dazu zwei 14kW Hockerkocher. Das RĂŒhrwerk haben wir uns selbst gebaut mit einem starken VW Scheibenwischer Motor. Dazu noch ein paar SchlĂ€uche, Eimer und Pumpe fĂŒr 100° heiĂe Lebensmittel und schon kanns losgehen.
So ganz nebenbei mussten wir auch noch die Biere fĂŒr die Brauschau 2018 brauen – aber dazu in einem anderen Artikel mehr.
Der heutige Brautag war ein wenig lang – hat er doch auch erst am spĂ€ten Nachmittag angefangen. Aber was will man machen, wenn das selbst gebraute Bier zur Neige geht.
Brauen natĂŒrlich – und wir wissen ja nun, dass man dann auch noch ein wenig auf das fertige Bier warten muss.
Heute also Belgisch Wit – in ferner Anlehnung an Hoegaarden und mit diesem Rezept als Vorlage:
BRAUWASSER
Hauptguss: 21 L
Nachguss: 21 L
Gesamt:42 L
SCHĂTTUNG
Pilsner Malz: 3.05 kg (48.4%)
Weizen: 2.54 kg (40.3%)
Haferflocken: 410 g (6.5%)
Sauermalz: 310 g (4.8%)
Gesamt:Â 6.31 kg
MAISCHPLAN:
Einmaischen: 42 °C
1.Rast: 52 °C fĂŒr 20 min
2.Rast: 63 °C fĂŒr 30 min
3.Rast: 72 °C fĂŒr 30 min
4.Rast: 78 °C fĂŒr 10 min
Abmaischen: 78 °C
Hopfen:
Strisselspalt 17g VWH
Perle 22g VWH
Strisselspalt 17g Whirlpool
Perle 11g Whirlpool
Maischemalzundmehr.de
Nachdem am Mittwoch beim Brauen der nĂ€chsten BrauspezialitĂ€t – es soll dann mal wieder ein Kölsch (oder Rhölsch…) werden – unser RĂŒhrwerk den Dienst versagt hat und die 40 Liter Maische von Hand gerĂŒhrt werden mussten, ist heute dann das Nordisch Kellerbier in diverse FĂ€sser und Flaschen abgefĂŒllt worden.
Das Rhölsch darf jetzt reifen und wird dann noch zur echten SpezialitÀt, wenn es mit Ella Hopfen gestopft wird. Mit 12 Brix in die GÀrung gegangen. Mal sehen, was am Ende dabei herauskommt. Wir sind gespannt.
Die Untersuchung des Motors und Getriebes des RĂŒhrwerks hat die Ereknntnis gebracht, dass dort alles ok ist. Neu eingefettet ist das nun ordentlich gewartete RĂŒhrwerk wieder einsatzbereit.
TatsĂ€chlich defekt ist das billige Schaltnetzteil. 12V, 5A steht drauf. Aber innen drin ist einges schwarz und durchgebrannt.Unter anderem das IC in der Mitte des Bildes, der Transistor links am KĂŒhlkörper, ein Leistungswiederstand, ein Kondensator und die Schutzdiode… Die Typenbezeichnungen sind mit weggeschmort – das macht den Ersatz etwas aufwĂ€ndiger – also leider ab in den Elektronik Schrott.
Da lohnt leider keine Reparatur. Mal wieder die geplante Obszoleszenz zugeschlagen. Neues Netzteil bei Amazon bestellt. Alles paletti đ
Nach lÀngerer Pause wegen diverser Urlaube und anderer Verpflichtungen kam das Brau-Equipment heute endlich wieder zum Einsatz.
Und es wird mal wieder Nordisch Kellerbier. Wie schon gelegentlich gebraut und getrunken. Heute gebraut wird es ca. zu Weihnachten trinkfertig sein. Silvester soll es Herr nein werden. Passt also gut.
Die Taplist und Bierliste des heutigen Abends…
Der III. Versuch im Glas. Die pure Versuchung sozusagen. Richtig lekkkker đ
Wir haben gedacht, wir machen einfach das gleiche Bier mit unserem „wilden Hopfen“, wie letztes Jahr nach der Ernte. Nur dank der besseren Ernte einfach mehr Bier.
Aber so einfach ist das wie immer nicht, da wir einfach andere Malze da haben und auch andere Hefe. Die gute alte Notti ist aus und so muss eben eine bzw. zwei S-04 den Dienst ĂŒbernehmen. Allerdings erst morgen, wenn der Sud abgekĂŒhlt ist auf unter 25°C.
Aber das Brauen nach dem Hopfen Ernten hat schon mal wieder enorm SpaĂ gemacht.
Der semi-profi-LĂ€utergrant hat schon gute Dienste getan. Die Befestigung muss noch ĂŒberdacht werden. Kabelbinder sind doch auf Dauer suboptimal.
Wahnsinn: knapp 20 Brix haben wir nicht so oft. Wird wohl doch ein gutes Bier.
Der GrĂŒnhopfen darf in einem schicken Sack mit in die WĂŒrze:
Und zur Rosi wird es durch dieses hĂŒbsche GewĂ€chs des heimischen Gartens: